Pfand-Chaos: „System belastet unsere Wirte und kleinen Betriebe!“
Seit dem 1. Jänner 2025 gilt in Österreich das neue Einwegpfandsystem für Plastikflaschen und Dosen – und sorgt schon jetzt für Ärger. Die FPÖ warnt vor massiven Problemen, besonders für die Gastronomie und kleine Betriebe. Von bürokratischem Wahnsinn über finanzielle Belastungen bis hin zu Wettbewerbsnachteilen – die Kritik der Freiheitlichen ist scharf.
„Das ist ein Bürokratiemonster!“
Was für große Handelsketten mit Automaten läuft, bedeutet für kleine Gastronomen und KMUs enormen Aufwand. Jede einzelne Flasche muss kontrolliert, registriert und in speziellen Säcken gelagert werden. Für Imbissstände, Buffets oder Würstelbuden mit knappem Platz und wenig Personal ist das kaum machbar. „Ein bürokratisches Monster, das kleine Betriebe in den Ruin treiben kann“, heißt es aus FPÖ-Kreisen.
Pfand-Geld lässt auf sich warten
Ein weiterer Kritikpunkt: Die Rückvergütung der Pfandgelder erfolgt oft erst nach zwei Monaten – und das auch nur nach Prüfung durch die Einwegpfand GmbH (EWP). Ob eine Verpackung korrekt ist, entscheidet allein die EWP. Falschentscheidungen können nicht angefochten werden. Für die Betriebe bedeutet das: Sie müssen Pfand an Kunden auszahlen, ohne zu wissen, ob sie das Geld zurückbekommen.
„2,6 Cent – ein Witz!“
Für den ganzen Mehraufwand erhalten die Betriebe nur 2,6 bis 2,9 Cent pro Gebinde. „Das steht in keinem Verhältnis zu den Kosten für Lagerung und Personal“, kritisiert die FPÖ. Große Supermärkte profitieren dank ihrer Automatensysteme – kleine Betriebe bleiben auf dem Aufwand sitzen.
Ungerechtes System?
Besonders hart trifft es Take-Away-Stände und Würstelbuden, die genauso Pfand zurücknehmen müssen wie große Restaurants – obwohl sie weder Lagerflächen noch das nötige Personal haben. Ein klarer Wettbewerbsnachteil, warnt die FPÖ. Während die Großen mit modernen Systemen glänzen, werden die Kleinen ausgebremst.
FPÖ fordert Reformen
Das Fazit der FPÖ ist deutlich: „Das aktuelle Pfandsystem ist unfair, bürokratisch und teuer.“ Die Partei fordert unbürokratische Reformen und faire Ausgleichsmechanismen, um KMUs und Gastronomiebetriebe nicht weiter zu benachteiligen. „Wenn wir nichts ändern, zahlen am Ende die kleinen Wirte und ihre Gäste die Zeche.“