Paul Ronzheimer: Lord Helmchen der Krisengebiete – Reporter oder Showstar?

Paul Ronzheimer, stellvertretender Chefredakteur der BILD und selbsternannter Krisenreporter, liefert regelmäßig Schlagzeilen – aber längst nicht immer wegen seiner journalistischen Leistungen. In den sozialen Medien kursiert längst ein Spitzname, der ihm so richtig gerecht wird: „Lord Helmchen“. Und ja, die User nehmen kein Blatt vor den Mund: „Lord Helmchen im Paulanergarten“ oder „Als Schauspieler wieder im Einsatz“ – Kommentare, die sich unter seinen Posts wie ein roter Faden durchziehen.

Bild-Quelle: Screenshot/ Facebook/ BILD

Sein jüngster Post aus der Ukraine sorgt erneut für Spott. Während Ronzheimer die Front dramatisch beschreibt, sieht ein großer Teil der Netzwelt eher eine Bühne als ein Kriegsgebiet. Und die Erinnerung an frühere Debatten sitzt tief: Ein Fronteinsatz im Gazastreifen sorgte damals für heftige Diskussionen, weil Kritiker behaupteten, Ronzheimer habe nicht vor Ort berichtet, sondern vor einem Green Screen. (https://www.youtube.com/watch?v=Kr_p4NI-a2E) Der Reporter selbst weist das empört zurück – doch die Meme und ironischen Kommentare im Netz sprechen eine klare Sprache.

Sogar sein Interview mit dem US-Journalisten Tucker Carlson wurde in den sozialen Medien zum Schmunzeln genutzt. Statt heroischer Berichterstattung feiern ihn die User inzwischen als Medien-Entertainer, der gern dramatisch in Szene gesetzt wird.

Ob mutiger Kriegsreporter oder Showstar im Krisengebiet – die Netzwelt hat entschieden: Paul Ronzheimer ist Lord Helmchen, der mit Kamera und Mikrofon durch die Krisengebiete marschiert. Und während die BILD ihn als Frontmann feiert, sieht das Netz eher einen Schauspieler auf der Suche nach Applaus.

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