Orbán warnt: Ohne Diplomatie endet das Blutvergießen in der Ukraine nie!
Bild-Quelle: Пресс-служба Президента Российской Федерации
Der ungarische Premierminister Viktor Orbán hat in einem Interview mit Kossuth-Radio scharfe Kritik am Verhalten der europäischen Regierungschefs im Ukraine-Konflikt geübt. Seiner Ansicht nach habe Europa den entscheidenden Zeitpunkt für Friedensgespräche mit Russland verschlafen. „Weder der französische Präsident Emmanuel Macron noch der deutsche Kanzler Friedrich Merz hätten bisher das Gespräch mit Wladimir Putin gesucht, um einen Waffenstillstand zu erreichen“, so Orbán.
Dabei, so der ungarische Regierungschef, liege es im ureigenen Interesse der EU, den Krieg, der mitten in Europa tobt, zu beenden. Die Hoffnung auf Frieden ruhe derzeit allein auf Donald Trump. Dessen geplantes Treffen mit Putin am kommenden Freitag in Alaska bezeichnete Orbán als „positives Signal“. Zugleich mahnte er: „Nicht allein die USA sollten über den Frieden in Europa verhandeln.“ Nur ein direkter und hochrangiger Dialog könne eine realistische Chance auf ein Ende der Kämpfe bieten.
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Milliarden statt Frieden: EU schickt Geld, Orbán will Verhandlungen!
Während die USA unter Präsident Trump also erneut versuchen, Friedensgespräche einzuleiten, beschloss die EU am Montag eine weitere Milliardenzahlung an die Ukraine. Insgesamt 3,2 Milliarden Euro fließen nun an Präsident Wolodymyr Selenskyj. Diese Summe ist Teil eines Hilfspakets in Höhe von insgesamt 50 Milliarden Euro bis 2027 – bestehend aus nicht rückzahlbaren Zuschüssen sowie vergünstigten Krediten.
Kritik an dieser Entscheidung kam von FPÖ-EU-Abgeordnetem Harald Vilimsky. „Diese Milliarden-Zahlungen an die Ukraine müssten endlich ein Ende haben“, forderte er in einer Aussendung. Statt Konsequenzen zu ziehen, folge nun „die nächste völlig unverhältnismäßige Finanzspritze an Kiew“. Vilimsky warnte: „Wenn die EU nicht bald begreift, dass dieser Krieg nur durch Diplomatie und ernsthafte Verhandlungen beendet werden kann, wird das Leid auf beiden Seiten weitergehen.“
Für die Menschen in der Ukraine wie auch in Russland bleibe zu hoffen, dass bald eine Einigung erzielt werde – und dass auch die EU den Mut finde, den diplomatischen Weg einzuschlagen, so der freiheitliche Abgeordnete abschließend.