Neutralität am Abgrund: Österreich verkommt zum NATO-Durchzugsgebiet

Was viele Österreicher seit Monaten befürchtet haben, ist nun offiziell bestätigt: Österreich dient längst als Transitland für militärische Operationen der NATO – mitten im Ukraine-Krieg. Was sich durch immer häufigere Militärtransporte auf Autobahnen und Schienen andeutete, liegt nun schwarz auf weiß vor: Eine parlamentarische Anfragebeantwortung durch Verteidigungsministerin Klaudia Tanner bringt die brisante Wahrheit ans Licht.

Tausende NATO-Transporte auf österreichischem Boden

Die Zahlen sprechen eine dramatische Sprache:
Im Jahr 2024 rollten 3.474 Militärtransporte durch die Republik, ein Großteil davon aus NATO-Staaten – allein 954 davon aus den USA. Doch nicht nur am Boden herrscht rege Aktivität:
Auch 5.580 militärische Überflüge wurden von Tanner genehmigt. Auch hier führen die USA mit 1.355 Flügen die Liste an. Sollte sich dieser Trend fortsetzen, droht 2025 ein neuer Rekord.

„Österreich wird indirekt zur Konfliktpartei gemacht“

Diese Entwicklungen rufen scharfe Kritik hervor – insbesondere von FPÖ-Generalsekretär Christian Hafenecker, der die Anfrage gestellt hatte. In einer Pressemitteilung spricht er von einem beispiellosen Angriff auf die Neutralität des Landes:

„Das ist ein dauerhafter Anschlag auf unsere Neutralität! Verteidigungsministerin Tanner gesteht sogar offen ein, dass Transporte zur Verstärkung von NATO-Kontingenten in Osteuropa dienen. Damit werden wir indirekt zur Konfliktpartei gemacht. Das ist nicht nur grob fahrlässig, sondern auch unvereinbar mit unserer Verfassung!“

Tanners Verteidigung – aber die Kritik bleibt

Klaudia Tanner versuchte die Transporte zu rechtfertigen. Sie argumentierte, diese hätten der „Teilnahme an Übungs- und Ausbildungsvorhaben“ sowie „wissenschaftlichen und sportlichen Veranstaltungen“ gedient. Zudem seien einzelne Transporte zur „Verstärkung von NATO-Kontingenten in Osteuropa und zur Versorgung dieser Truppenteile“ genehmigt worden.

Bei den Überflügen handle es sich um Maßnahmen wie Verlegungen, Überstellungen, humanitäre Hilfe, Katastrophenhilfe und medizinische Notfälle. Doch die Opposition hält diese Erklärung für unzureichend – und für gefährlich beschönigend.

„Systematische Aushöhlung der Neutralität“

Auch FPÖ-Außenpolitik-Sprecherin Susanne Fürst meldet sich zu Wort – und schlägt ebenso Alarm:

„Die Neutralität ist kein PR-Mythos, sondern ein Verfassungsprinzip!“

Angesichts der aktuellen Zahlen sieht Fürst die „immerwährende Neutralität“ Österreichs massiv unter Beschuss:

„Österreich ist längst nur noch auf dem Papier neutral!“
„Österreich muss wieder neutral handeln – keine Waffentransite, keine NATO-Anbiederung, keine Mitwirkung am Krieg!“

Fazit: Neutralität am Scheideweg

Was einst das Herzstück österreichischer Außenpolitik war – die Neutralität – wird zunehmend zur leeren Floskel. Militärkolonnen rollen, Kampfjets kreuzen den Himmel, während offizielle Stellen beruhigen – und gleichzeitig genehmigen. Die Fakten sprechen eine andere Sprache.

Bleibt die Frage: Wie lange will und kann Österreich diesen Spagat noch aufrechterhalten – bevor es vollends zwischen die Fronten gerät?

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