„Gedanklich vom DÖW“ – FPÖ kritisiert verstörendes Polizei-Sujet
Wien – Für scharfe Kritik sorgt eine Einladungsgrafik der Wiener Polizei zur Jubiläumsveranstaltung „20 Jahre Einsatzeinheit Wien“, die am 12. September 2025 in der Rossauer Kaserne stattfinden soll. Auf dem Plakat sind Menschen mit Österreich-Fahnen zu sehen, die vor der Rossauer Kaserne von Beamten der Einsatzeinheit mit Gummiknüppeln und inmitten von Flammen eingekreist werden.
FPÖ-Generalsekretär und Nationalratsabgeordneter Christian Hafenecker sieht in dem Sujet eine beunruhigende Darstellung und äußert scharfe Kritik an der gewählten Bildsprache:
„Gedanklich könnte dieses Plakat dem DÖW entsprungen sein. Wenn dieses Bild das Dienst- und Demokratieverständnis der Wiener Polizei repräsentiert, na dann ‚Gute Nacht‘! Was will uns die Polizei vermitteln? Wenn man mit einer Österreich-Fahne demonstrieren geht, dann stehen Polizisten mit gezücktem Gummiknüppel daneben? Dieses Plakat ist höchst verunglückt und sollte von den Verantwortlichen sofort eingezogen werden.“
Darüber hinaus vermutet Hafenecker einen bewussten Verweis auf die Corona-Demonstrationen vergangener Jahre.
„Damals war die Lage leider so. Auf Anordnung des schwarzen Innenministers wurde mit unglaublicher Härte gegen friedliche Demonstranten vorgegangen. Menschen wurden grundlos eingekesselt und schikaniert. Um den Demonstranten Gewaltbereitschaft zu attestieren, wurden auch ein Sturm auf ein Versicherungsgebäude und sogar auf das Parlament erfunden. Niemand aus dem Kreis der schwarzen Strippenzieher im BMI hat sich jemals bei den hunderttausenden Demonstranten für dieses ungerechtfertigte Vorgehen entschuldigt. Aber wenn fünfzig Antifa-Camper gebeten werden, ihre Ausweise herzuzeigen, dann kümmert sich monatelang eine Untersuchungskommission darum. Das geht eindeutig zu weit“, so Hafenecker.
Eine Stellungnahme der Wiener Polizei zur umstrittenen Grafik liegt bislang nicht vor.