Ein Jubiläum des Widerstands: Steyr bereitet sich auf den 250. Spaziergang vor!

Am Sonntag, den 19. Oktober 2025, ist es soweit: Zum 250. Mal versammeln sich die Menschen am Steyrer Stadtplatz – ein Jubiläum, das zeigt, wie lebendig der Protest geblieben ist.

Seit fast fünf Jahren ziehen in Steyr Woche für Woche Bürger durch die Straßen – friedlich, aber unbeugsam. Was einst als Aufschrei gegen die Corona-Maßnahmen begann, hat sich zu einer hartnäckigen Bewegung für Freiheit, Gerechtigkeit und Selbstbestimmung entwickelt. Längst geht es nicht mehr nur um die Pandemie, sondern um ein grundsätzliches Misstrauen gegenüber Machtmissbrauch, Korruption und staatlicher Bevormundung.

Einer der prägenden Köpfe dieser Bewegung ist Bernhard Schlager, Organisator des „Steyrer Spaziergangs“. Im Gespräch mit RTV spricht er darüber, warum die Menschen trotz Diffamierung, Druck und medialer Hetze nicht aufgeben – und warum er überzeugt ist: Jetzt ist der Widerstand wichtiger denn je.

Herr Schlager, ursprünglich waren die Spaziergänge eine Reaktion auf die Corona-Maßnahmen. Warum gehen die Menschen auch heute, fast fünf Jahre später, noch auf die Straße?

Ja, das ist richtig. Der „Steyrer Spaziergang“ war – wie viele andere Freiheitsbewegungen in Österreich und weltweit – eine unmittelbare Reaktion auf die völlig evidenzfreie Corona-Maßnahmenpolitik, die damit einhergehenden dramatischen Einschränkungen der Grund- und Freiheitsrechte und deren verheerenden Folgen für die Menschen.

Dieser ursprüngliche Anlass, der die Menschen massenhaft auf die Straße brachte, um für ihre Grund- und Freiheitsrechte einzustehen, besteht ja immer noch. Bis heute leiden die Menschen auf verschiedenen Ebenen massiv unter den damaligen politisch motivierten Entscheidungen. Und bis heute – seit mehr als fünf Jahren – weigern sich die Verursacher dieser nachhaltigen Schäden, Verantwortung zu übernehmen.

Durch das Nicht-Aufarbeiten dieser eklatanten Fehlentscheidungen und die fehlende Wiedergutmachung trotz eindeutiger Beweise seitens der politischen und medialen Verantwortlichen besteht leider die sehr berechtigte Sorge, dass bei der nächsten inszenierten Pandemie, der nächsten inszenierten Klimakrisenmaßnahme oder der nächsten inszenierten „Bedrohung“ genau dieselben massiven Einschränkungen und Schäden kommen werden.

Solange hier keine gerichtliche Aufarbeitung der „Coronaplandemie“ passiert, werden die Menschen dies auf der Straße einfordern, um zukünftigen Schaden für alle Menschen abzuwenden.

Welche Themen und Anliegen bewegen die Teilnehmer aktuell am meisten?

Durch das Totalversagen und die massiven Schäden durch die Coronapolitik konnten sehr viele Menschen erkennen, dass sowohl die Wissenschaft als auch die Medien und die Politik komplett korrumpiert sind.

Das meiste, was uns heute als „aktuell richtig und wichtig für die Menschen“ präsentiert wird, ist pure Propaganda. Wer sich einmal erlaubt hat, das Offensichtliche zu sehen, erkennt diese unheilvollen Seilschaften, die Freunderlwirtschaft, die verborgenen Machenschaften und die allgegenwärtige Korruption zum Schaden der Bürger auch in vielen anderen Bereichen.

Abbau von Grundrechten, Einschränkung individueller Freiheiten, Umverteilung von Vermögen über Steuergeld in deren Kassen und Erlangung totaler Kontrolle jedes einzelnen Menschen stehen immer als wahres Motiv hinter „Maßnahmen“, die uns als „alternativlos notwendig“ präsentiert werden.

Daher sind die Themen: schleichende Bargeldabschaffung, drohende Totalkontrolle durch die hemmungslose Digitalisierung jedes Lebensbereiches, Bedrohung durch supranationale Entscheidungen privat finanzierter NGOs (z. B. der WHO), drohende Kriegsgefahr durch geopolitische Machtspielchen, die Aushöhlung der immerwährenden österreichischen Neutralität oder die schleichende Enteignung im Rahmen der sogenannten „Klimarettung“ und der erzwungenen „grünen Energiewende“ aktuelle Themen bei den Spaziergängen.

Und in jedem Bereich lässt sich immer dasselbe korrupte und gegen die Menschen gerichtete Muster erkennen.

Was treibt Sie persönlich an, diese Spaziergänge seit so langer Zeit zu organisieren?

Das bin nicht ich alleine – um mich ist ein kleines und sehr konsequentes Team, das am gleichen Ziel arbeitet.

Wie oben erwähnt, ist es der Wunsch vieler Menschen, natürlich auch mein persönlicher, diese Themen nach außen, in die Öffentlichkeit zu tragen, um breiteres Bewusstsein für die verborgene Absicht hinter der Propaganda und Manipulation der Mächtigen zu schaffen und somit positive Veränderung für die Zukunft, für alle Menschen, zu bewirken.

Diese Kraft und der gemeinsame Wille der Spaziergänger, dies auf intelligente, freie, unabhängige und friedliche Art und Weise zu tun, sind meine Motivation, diese kritische Bürgerbewegung „Steyrer Spaziergang“ weiter zu organisieren.

Wie hat sich die Bewegung in Steyr seit den ersten Spaziergängen verändert?

Am Anfang war die Motivation vor allem Wut, Angst und Verzweiflung ob der schier unfassbaren Ereignisse, Maßnahmen und Einschränkungen.

Es war ja tatsächlich so, dass sich praktisch über Nacht eine angebliche Demokratie absolut brutal diktatorisch gezeigt hat. Vor allem der drohende Impfzwang war die Motivation von sehr vielen, sich dagegen zu wehren.

Gleichzeitig wurden aber Muster sichtbar, und die Menschen, die es bei Corona erlebt haben, haben erkannt, dass die Propaganda und Täuschung nicht auf die Pandemie beschränkt bleiben, sondern in allen Bereichen wirken. Vom ursprünglichen „Reflexprotest“ geht es in Richtung „Aufklärungsmarathon“.

Verteidigung der Grund- und Freiheitsrechte, Bewahrung der Meinungsfreiheit und Erhalt der Selbstbestimmung und des Friedens sind als Motivation immer gleich geblieben – starke, bewusste Menschen, die sich die wirklich wichtigen Werte bewahren.

Kritiker sagen oft, dass solche Protestformen an Bedeutung verlieren. Was entgegnen Sie dem?

Mit einer Gegenfrage: Was wäre die Alternative? Trotz Wissen und Kenntnis der Gefahren nichts zu tun? Warten, bis es zu spät ist?

Zu oft in der Vergangenheit waren Proteste eine Reaktion auf einen unmittelbaren, schon vorhandenen Umstand. Reagieren auf etwas, was schon da ist, ist dann aber oftmals zu spät.

Proaktiv auf erkennbare und zukünftig geplante Bedrohungen und Gefahren hinzuweisen, damit diese erst gar nicht umgesetzt werden können, ist viel effektiver. Da geht es um Bewusstseinsbildung.

Demonstration ist ein Schutzrecht für die Menschen, um sich gegen Übergriffe und Bedrohungen durch die Mächtigen zu schützen. Und wie jedes Grundrecht gehört auch dieses gelebt und verteidigt – sonst verkümmert es oder wird schleichend abgeschafft.

Ein wichtiger Aspekt dabei ist auch die analoge Vernetzungsmöglichkeit: das reale Treffen mit Gleichgesinnten, Zusammenhalt sowie gegenseitiger Schutz und Unterstützung.

Gibt es ein gemeinsames Leitmotiv oder eine Botschaft, die alle Spaziergänger verbindet?

Die Bewahrung und der Schutz unseres Friedens, unserer Grundrechte und unserer Selbstbestimmung ist das Leitmotiv der Bewegung.

Alle Themen, Beiträge und Reden am Spaziergang betreffen diese wichtigen Aspekte. Genau darum geht es ja. Und natürlich ist „WIR GEBEN NIEMALS AUF!!!“ unser emotionales Leitmotiv – es beschreibt den Willen, die Standhaftigkeit und Konsequenz der Bewegung treffend.

Wie stellen Sie sich die Zukunft der Spaziergänge vor – wird es sie noch lange geben?

Solange diese gegen den Menschen gerichtete Ideologie und Machtpolitik fortgesetzt wird, solange diese akuten Bedrohungen für unseren Frieden, unsere Freiheit, Grundrechte und Selbstbestimmung bestehen und die Machteliten ihre unheilvollen Pläne umsetzen wollen, solange wird der Protest auch fortgesetzt.

2027 wird ein entscheidendes Jahr, 2029 und 2030 ebenso. Da sind auf nationaler und EU-Ebene gravierende Einschnitte für die Bürger geplant.

Daher ist auch der „Steyrer Spaziergang“ bis Ende 2031 verlängert. Wir werden achtsam sein und weiter warnen und informieren.

Welche Rolle spielen alternative Medien für Ihre Bewegung und deren Wahrnehmung in der Öffentlichkeit?

Eine ganz wichtige!

Die unfassbare Propaganda und Diffamierung von kritischen und selbstdenkenden Menschen hat ja auch unsere Bewegung nicht verschont. Es war unfassbar zu lesen und zu sehen, was der Mainstream und die öffentlich-rechtlichen Nachrichtenanstalten über uns berichtet haben.

Wie so oft in dieser dunklen Zeit waren hier die alternativen Medien das einzige Regulativ zur „offiziellen“ Lügenpropaganda.

Durch die tatsächliche, wahrheitsgetreue Darstellung in den alternativen Medien, wer die Spaziergänger sind und welche wichtigen Themen sie bearbeiten, bekamen viele Menschen den Mut, auch für das, was sie schon länger innerlich wahrgenommen haben, gemeinsam auf der Straße Gesicht zu zeigen.

Alternative Medien und kritischer Widerstand auf der Straße haben das gleiche Ziel: die Lüge und Korruption zu durchbrechen, die Wahrheit darzustellen und Bewusstsein für die tatsächlich wichtigen Themen jenseits jeder Propaganda zu schaffen. Zwei Ebenen – ein Ziel.

Was wünschen Sie sich von Politik und Gesellschaft im Hinblick auf Ihre Anliegen?

„Unsere Anliegen“ betreffen ja nicht die Spaziergänger alleine oder sind exklusive Themen nur für die Protestbewegung. Was wir thematisieren, betrifft alle Menschen gleichermaßen.

Was den einen heute scheinbar nicht betrifft, weil er denkt, auf der „richtigen Seite“ der bewussten Spaltung zu stehen, kann morgen schon ihn selbst treffen. Und bei bestimmten Themen – wie der geplanten digitalen Totalkontrolle jedes einzelnen Menschen – stimmt das in jedem Fall.

Ich würde mir wünschen, dass sich noch viel mehr Menschen ihrer Manipulation und bewussten Täuschung bewusst werden und erkennen, dass nicht die „anderen“ der Feind sind, sondern die, die sie manipuliert und getäuscht haben.

Von der aktuellen Regierungspolitik erwarte ich mir nichts – zu deutlich ist deren Versagen, zu offensichtlich deren EU- und NATO-Hörigkeit. Aber in die Gesellschaft, in die Mitmenschen habe ich noch Hoffnung.

Die Menschen sind nicht so blöd, für wie sie die Politik so gerne hält.

Es gibt einen Spruch: „Du kannst vielleicht einen Teil der Menschen eine Zeit lang belügen, aber niemals alle Menschen die ganze Zeit.“

Wenn die Menschen erkennen, dass sie belogen werden und wer sie getäuscht hat, werden sie sich auch wieder der wichtigen Werte wie Freiheit, Frieden, Grundrechte und Selbstbestimmung bewusst. Ja, das wünsche ich mir.

Wenn Sie auf 250 Spaziergänge zurückblicken – was war für Sie persönlich der prägendste Moment?

Da gibt es so viele Momente, die tief berührend und prägend waren – und immer noch sind. Jeder einzelne Spaziergang ist besonders. Dass es uns noch gibt, ist besonders. Die Menschen sind besonders.

Dass immer wieder Hoffnung und Kraft von irgendwoher kommen, ein freundliches Wort, wenn es scheinbar nicht mehr geht – alles ist besonders. Dass wir unsere Unabhängigkeit und Freiheit als kleine Bewegung immer bewahren konnten, ist besonders.

Für mich persönlich prägend ist die Erkenntnis und eigene Erfahrung, dass eine Überzeugung, ein untrügliches Gespür, sich für Gerechtigkeit und Freiheit einsetzen zu müssen, stärker ist als jede persönliche Hemmung, jeder Komplex oder jede Angst, von der man dachte, sie nie im Leben überwinden zu können.

Ich bin dankbar für diese persönliche Erfahrung. Ich bin dankbar für so viele besondere Momente.

Der 250. Steyrer Spaziergang startet ab 17:30 Uhr am Stadtplatz Steyr.

RTV hat zum Anlass des 200. Spaziergangs eine Sonderdokumentation produziert – sie kann hier in voller Länge angesehen werden.

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