Die ruhenden Billionen – wie die EU an das Ersparte der Bürger will
Die Europäische Union arbeitet mit Hochdruck daran, die gigantischen Ersparnisse der Bürger in Bewegung zu setzen. Offiziell spricht Brüssel von „Mobilisierung privaten Kapitals“, „Investitionsschub“ und „Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit“. Kritiker nennen es anders: Die EU will an das Ersparte der Menschen – und das möglichst schnell.
12,1 Billionen Euro: Das brachliegende Vermögen der Europäer
Aktuelle Zahlen zeigen warum: Rund 12,1 Billionen Euro sollen in der EU auf Spar-, Giro- und Tagesgeldkonten – liegen. Für die EU unproduktives Kapital. Damit handelt es sich um knapp 30 Prozent des gesamten Finanzvermögens der Haushalte, die einfach stillstehen.
Jedes Jahr fließen zusätzlich rund 300 Milliarden Euro ins Ausland – Kapital, das der EU für Investitionen fehlt.
Die EU drängt: Neues Maßnahmenpaket soll Kapital „in Bewegung setzen“
Die Europäische Kommission präsentiert nun frische Vorschläge: Handelsplätze sollen vereinheitlicht, Regeln vereinfacht und grenzüberschreitende Investitionen erleichtert werden.
Reuters berichtet, dass digitale Technologien – bis hin zu Blockchain-Lösungen – eine zentrale Rolle spielen sollen.
Der Kern: Es muss einfacher werden, Geld aus Sparbüchern in Fonds, Wertpapiere und EU-Projekte umzuleiten.
Die Spar- und Investitionsunion: Sanfte Worte, harte Ziele
Schon im Frühjahr 2025 kündigte die EU die „Spar- und Investitionsunion“ an. Dahinter steht der Plan, Milliarden an privatem Vermögen „in den Markt zu lenken“.
Die Formulierungen klingen weich, doch die Richtung ist eindeutig: Bürger sollen ihr Geld nicht mehr parken, sondern investieren.
Sparer zwischen Risiko und politischem Druck
Ob die Menschen diesem Kurs folgen, ist offen. Viele Bürger sehen vor allem eines: Risiko.
Nach Jahrzehnten sicherer Einlagen sollen sie nun Rendite jagen – in Krisenzeiten mit einem wirtschaftlich instabilen Umfeld mit hohen Kosten und nervösen Märkten.
Für die EU jedoch steht fest: Die ruhenden Milliarden müssen ins Arbeiten gebracht werden.
Das Geld der Bürger ist zum politischen Faktor geworden
Die 12,1 Billionen Euro, die in Europa auf Konten ruhen, sind längst im Fokus der EU-Strategie. Mit jedem neuen Schritt wird klarer:
Dieses Geld soll nicht mehr sicher ruhen – es sollte arbeiten. Für Europas Wirtschaftsinteressen. Und letztlich: für die EU.