„Psychisch zerstört!“ – Corona-Maßnahmen trieben Kinder in die Krise

Die Beantwortung einer parlamentarischen Anfrage der FPÖ durch das Sozialministerium legt die weitreichenden psychischen Folgen der Corona-Maßnahmen für Kinder und Jugendliche in Österreich offen. Was viele Expertinnen und Experten seit Beginn der Pandemie befürchtet hatten, wird nun durch konkrete Zahlen gestützt: Lockdowns, Schulschließungen und soziale Isolation haben bei der jungen Generation tiefe Spuren hinterlassen – mit Folgen, die bis heute spürbar sind.

Deutlicher Anstieg psychischer Belastungen

Trotz der Schwere der Situation hat das Ministerium unter SPÖ-Sozialministerin Korinna Schumann keine eigenen Evaluierungen der psychischen Auswirkungen in Auftrag gegeben. Zahlreiche unabhängige Studien zeigen jedoch ein einheitliches Bild: depressive Symptome, Angststörungen, Schlafprobleme und sogar Suizidgedanken nahmen während der Pandemie deutlich zu. Die Lebensqualität vieler junger Menschen verschlechterte sich dramatisch. Gefühle von Einsamkeit, Wut und Hoffnungslosigkeit wurden zur alltäglichen Realität.

Jugendpsychiatrien am Limit

Besonders betroffen sind Mädchen und sozial benachteiligte Jugendliche – die Pandemie hat bestehende soziale Ungleichheiten weiter verschärft. Die stationären Aufnahmen in den Kinder- und Jugendpsychiatrien stiegen bereits 2020 stark an. In den Jahren danach übertrafen die Zahlen das Niveau vor der Pandemie deutlich. Die höchste Auslastung wurde im Jahr 2021 verzeichnet – mit 83 Prozent. Es war jene Phase, in der die Corona-Maßnahmen besonders hart durchgesetzt wurden.

Auffällig ist auch der Anstieg affektiver Störungen, zu denen unter anderem Depressionen und neurotische Belastungsstörungen zählen. Allein im Jahr 2022 mussten mindestens 37.000 Kinder und Jugendliche bundesweit psychologische oder psychotherapeutische Hilfe in Anspruch nehmen.

Versorgungslage bleibt angespannt

Trotz wachsender Fallzahlen steht nur ein begrenztes Angebot an qualifizierten Fachkräften zur Verfügung. Während der Bedarf an Behandlung rasant steigt, sank die Zahl der systematisierten Betten seit 2019 – also jener Betten, die offiziell genehmigt und dauerhaft verfügbar sind. Die tatsächliche Auslastung liegt dauerhaft über dem Sollwert. Zwar wurde mit Programmen wie „Gesund aus der Krise“ versucht, Versorgungsengpässe abzufedern – doch strukturelle Mängel können damit nicht langfristig gelöst werden.

Die Datengrundlage bleibt zudem lückenhaft. Ein Großteil psychologischer Behandlungen wird nicht systematisch dokumentiert. Die tatsächliche Zahl betroffener Kinder und Jugendlicher dürfte daher weit höher liegen als die offiziellen Angaben vermuten lassen.

Fehlende Aufarbeitung und offene Fragen

Besonders auffällig ist das Schweigen zu einem zentralen Punkt: den gesundheitlichen Auswirkungen der Maskenpflicht auf Kinder und Jugendliche. Das Ministerium gibt an, dass dazu keine offiziellen Erkenntnisse vorliegen. Eine umfassende Analyse der Folgen der Pandemiepolitik – insbesondere für junge Menschen – ist bislang nicht geplant.

Lisa Schuch-Gubik - Abgeordnete zum Nationalrat (FPÖ)

Schuch-Gubik: “Staatlich organisiertes Verbrechen”

Für FPÖ-Nationalratsabgeordnete Lisa Schuch-Gubik, die die parlamentarische Anfrage gestellt hatte, ist die Situation eindeutig. Sie spricht von einem historischen Versagen:

„Was den Kindern und Jugendlichen im Zuge der Corona-Politik angetan worden war, könne man nicht anders als ein ‘staatlich organisiertes Verbrechen bezeichnen’,“ so die Freiheitliche.

„Diese Zahlen beweisen, was wir Freiheitlichen von Anfang an gesagt haben. Diese Corona-Politik war nicht nur unverhältnismäßig, sie war menschenverachtend. Kinder wurden zur Zielscheibe einer kalten Machtdemonstration der Regierung, eingesperrt, isoliert, psychisch zerstört, und heute will niemand Verantwortung dafür übernehmen.“

Bezahlte Anzeige

Die Kritik richtet sich nicht nur gegen die damalige Regierung, sondern auch gegen den Umgang mit den Nachwirkungen der Pandemie. Denn während die Jugend nach wie vor unter den psychischen Langzeitfolgen leidet, wird politisch kaum über Verantwortung gesprochen.

„Während unsere Kinder auf Therapieplätze warten oder privat zahlen müssen, genießen jene, die diese Krise verursacht haben, weiter ihre Posten und Privilegien,“ sagt Schuch-Gubik.

„Nicht einmal ein leises Schuldbekenntnis oder eine Entschuldigung“ sei zu hören.

Zurück
Zurück

WHO greift nach der Weltmacht – FPÖ schlägt Alarm!

Weiter
Weiter

Koalition blockiert FPÖ-U-Ausschuss zu Corona und Pilnacek